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Drehschemel Lenkung

Drehschemellenkung: viele Epochen, immer die selbe Anhängerlenkung

Schon seit Jahrtausenden besteht für die Menschheit der Bedarf, Dinge zu bewegen und zu transportieren. Damit einher geht aber auch der Bedarf, diese Schleif- oder Fahrzeuge zu lenken. Schon bald bildete sich die Schwenkachslenkung heraus, die auch heute noch in unterschiedlichen Variationen angewandt wird. Bedingt durch die jeweils grundsätzlichen Fahreigenschaften hat sich eigentlich nur bei selbstfahrenden Fahrzeugen die Einzelradlenkung als Achsschenkellenkung neben der Schwenkachse etablieren können. Die Schwenkachsenlenkung dagegen gibt es in zahlreichen Ausführungen von der Drehschemel-, die zum Beispiel bei Industrieanhänger eingesetzt werden, bis zur Drehkranz-Lenkung.

Schwenkachslenkungen im geschichtlichen Kontext

Seit rund 5.000 Jahren ist die Menschheit nachgewiesen mobil. Der Weg führte von einfachen Schleifzeugen wie der Astgabel hin zum Fahrzeug mit beweglichen, sich drehenden Rädern. In den südlichen Kulturen wurden vornehmlich einachsige Zuganhänger verwendet, die aufgrund der Bauform keine eigene Lenkung benötigen. Wichtig war hier nur, dass beide Räder nicht über eine starre Achse verbunden sein durften, da sich wie bei der Achsschenkellenkung innenseitig ein kleinerer Abrollradius ergab. Bei vierrädrigeren Wagen wurde der Achsabstand entsprechend kurz gehalten, um auf eine Lenkung verzichten zu können.

Von der Astgabel zur Reibnagellenkung

Um 3.000 vor Christus datieren dagegen Funde aus dem Norden Europas, die auf sogenannte Langbaumwagen schließen lassen. Langbaumwagen beschreiben ein Fuhrwerk mit einem relativ großen Achsabstand. Bedingt durch diese Bauart musste der Wagen nun aber lenkbar werden. Das einfachste und naheliegende Prinzip ist dabei eine schwenkbare Achse. Im Prinzip übernimmt der ziehende Mensch oder das Zugtier die Lenkung durch den bewussten Richtungswechsel. Mithilfe der Schwenkachse kann das gesamte Fuhrwerk in dieselbe Richtung navigiert werden. Das einfachste Prinzip dieser Schwenkachslenkung ist dabei der drehbare (lenkbare) Mittelpunkt zentriert über der Vorderachse. Dazu wurde ein Reibnagel eingesetzt, um den sich die Schwenkachse dreht.

Stabilitätsprobleme, die zu lösen waren

Doch offenbart diese Lenktechnik ihre heftigsten Nachteile unmittelbar in der Praxis. Einerseits muss der Raum, den die Schwenkachse einlenkt, in Höhe der Räder frei bleiben, da sich die Achse auch seitlich unter das Fuhrwerk bewegt. Dadurch ergibt sich ein hoch liegender Schwerpunkt. Gleichzeitig zeigt sich bei der Draufsicht ein Rechteck mit vier gleichmäßig ausgerichteten Auflagepunkten an den Rädern. Wird die Achse nun eingeschwenkt, bildet sich ein Dreieck mit deutlich weniger stabileren Standeigenschaften. Damit steigt also auch die Gefahr des Kippens. Darüber hinaus muss auch zwischen der gelenkten Achse und der Zugkraft ein vertikaler Höhenunterschied ausgeglichen werden. Also muss die Verbindung zwischen Zugkraft und gezogener Achse vertikal beweglich bleiben.

Die weiterentwickelte Reibnagellenkung: Drehschemel-Lenkung und Drehkranz

Daraus hat sich das Prinzip des hinterhalb des Reibnagels und damit der Achse liegenden Schleifklotzes entwickelt, der die Lenkung am passenden Gegenstück am Fuhrwerk stabilisiert. Direkt daraus leitet sich der Fahrschemel ab. Um auch noch größere Gewichte transportieren zu können und den Materialverschleiß dabei so gering wie möglich zu halten, leitet sich daraus in nächster Konsequenz die Drehkranzlenkung mit Kugellagern und/oder einer mit Öl oder fett geschmierten Schicht ab. Bei genauerer Betrachtung ist sogar die Knicklenkung im Prinzip nichts anderes als eine Drehschemel-Lenkung, nur dass hier der Wagen zwischen den Rädern unterbaut werden kann, da alles eine feste Einheit bildet.

Drehschemel-Lenkung versus Achsschenkellenkung

Selbst die ersten Motorkutschen und selbstfahrenden Wagen nutzten zunächst die Drehschemel- und Drehkranzlenkung. Die Einzelradlenkung, dem Prinzip nach auch Achsschenkellenkung und dem Erfinder nach Ackermannlenkung genannt, gab es zwar schon. Da sie aber bei gezogenen Fuhrwerken mehr Nachteile als Vorteile hatte, war sie nicht etabliert und entsprechend unbekannt. Jedoch zeigte sich schnell, dass bei Selbstfahrern eine Achsschenkellenkung wesentlich effizienter ist. Doch in vielen Bereichen gibt es immer noch Wagen, die gezogen werden. In diesem Fall sind heute noch Drehkranz- und Drehschemel-Lenkung die besten Lenksysteme.

Die Drehschemel-Lenkung - auch heute unverzichtbar in Industrie und Wirtschaft

Typische Beispiele für die Drehschemel-Lenkung sind landwirtschaftliche Anhänger mit 1-Achs-Drehschemellenkung oder Anhänger mit 2-Achs-Drehschemellenkung . Drehkranzlenkungen dagegen sind bei Lastwagenaufliegern zu sehen. Aber auch zahlreiche Industrieanhänger gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen mit einer Drehschemel-Lenkung. Das Angebot von PROFISHOP gewährt einen guten Überblick darüber, wie vielseitig einsetzbar Industrieanhänger mit einer entsprechenden Drehschemel- oder Drehkranzlenkung sind. Noch dazu überzeugen die hier angeboten Produkte durch ihre hohe Qualität.

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