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Feilen

Für jeden Einsatz die richtige Feile

Die Feile ist ein mehrschneidiges und spannendes Werkzeug und dient zum Abtragen von Werkstoffen zum Beispiel beim Entgraten oder zum Schärfen. Eine vollständige Feile besteht aus dem Blatt und der Angel, an welcher der Griff befestigt wird. Der meistens aus Holz hergestellte Griff, das so genannte Feilenheft, wird von einer Metallhülse, der Zwinge, vor dem Aufspalten geschützt.

Die Feile gehört zu den klassischen Handwerkzeugen und wird seit mehreren hundert Jahren nach den gleichen Prinzipien und sogar in den gleichen Betrieben hergestellt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Feilen-Hersteller Pferd, der seit dem Jahr 1799 Metallfeilen produziert. Die althergebrachten Regeln der Feilenmacherei haben auch Eingang in die heutzutage geltenden DIN Normen (Feilenbezeichnungen) wie die DIN 7261 (Werkstattfeilen), die DIN 7262 (Schärffeilen), die DIN 7263 (Raspeln Kabinettfeilen), die DIN 7264 (gefräste Feilen) sowie die DIN 7283 (Schlüsselfeilen) gefunden.

Zur Herstellung einer Feile werden die Rohlinge zunächst geschmiedet. Soll die Feile schaben, wird ein negativer Spanwinkel benötigt und die Zähne werden nach dem Schmieden eingehauen. Werden die Zähne eingefräst, erhält man einen positiven Spanwinkel, so dass die Feile schneidet. Im Unterschied zur Feile werden die Zähne einer Raspel einzeln eingehauen. Die Blätter von Diamantfeilen werden in einem galvanischen Verfahren mit Diamant beschichtet.

Um für die jeweilige Anwendung die richtige Feile zu finden, können Sie die Werkzeuge nach ihrer Form, ihrem so genannten Hieb oder auch nach ihrem Einsatzgebiet einteilen.

Feilen kommen in verschiedenen Formen: flach, rund, halbrund oder dreieckig. Darüber hinaus gibt es für spezielle Anwendungen Sonderformen der Feile, die zum Beispiel unterschiedliche Elemente der Grundform kombinieren oder abwandeln.

Die Hiebzahl macht den Unterschied

Ein weiteres Unterscheidungskriterium für Feilen stellen die Hiebzahl und Hiebnummer dar. Unter der Hiebzahl versteht man die Anzahl der Hiebe, die in Längsrichtung des Feilenheftes pro Zentimeter auf das Blatt der Feile aufgebracht werden. Handelt es sich um eine Raspel, wird zur Ermittlung der Hiebzahl die Anzahl der Zähne pro Quadratzentimeter berechnet.

Die Hiebnummer teilt die jeweiligen Hiebzahlen unter Beachtung der Feilenlänge entsprechend der Norm DIN 8349 in Bereiche auf, sodass eine kürzere Feile bei gleicher Hiebnummer pro Zentimeter Feilenlänge mehr Hiebe aufweist als eine längere Feile. Feilen mit Hieb 1 bis Hieb 4 werden häufig als Werkstattfeilen eingesetzt, während feinere Teilungen in Präzisionsbereichen eingesetzt werden.

Gefräste Feilen sind nach der Zahnung 1, 2 oder 3 bzw. grobe, mittlere und feine Feilen zu unterteilen. Außerdem wird zwischen verschiedenen Hiebarten unterschieden: Einhieb, Kreuzhieb und Raspelhieb.

Eine einhiebige Feile wird vorwiegend zur Bearbeitung weicher Werkstoffe und zum Werkzeugschärfen verwendet, während der Kreuzhieb sich besonders gut zur Bearbeitung harter Werkstoffe eignet. Für besonders weiche Werkstoffe eignet sich der Raspelhieb am besten. Die Diamantfeile bildet hier einen Sonderfall, weil das Blatt dieser Feile mit einer Beschichtung statt mit Zähnen ausgestattet ist.

Auch eine Einteilung nach dem Einsatzgebiet bzw. nach den zu bearbeitenden Materialien kann man vornehmen. So gibt es unter anderem Stahl Feilen, Edelstahl Feilen, Gusseisen Feilen, Stahlguss Feilen, NE-Metalle Feilen, Kupfer Feilen, Bronze Feilen, Messing Feilen und Zink Feilen.

Hier können Sie die Übersicht der Feilenbezeichnungen nach DIN herunterladen

Hier können Sie die Hiebzahlen für gehauene Feilen nach DIN 8349 herunterladen

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